Kann man denn überhaupt sein Leben wesentlich verändern?

Man kann immer eine Menge verändern. Ohne jedoch zu einem Anerkennen, zu einer wirklichen Bejahung gefunden zu haben, bleiben diese Veränderungen rein äußerlich, so daß sich das Abgelehnte in neuer Gestalt bald wieder einstellen wird. Nur was sich in Akzeptanz gelöst hat, führt zu einer wirklichen Veränderung. Sie ist die Befreiung zum Eigenen und nicht nur ein Austausch der Kulisse.

Der erste Schritt ist das Erkennen auf der sprachlich-intellektuellen Ebene. Die Annahme erfordert aber auch ein Gewahren der Empfindungen auf tieferer Ebene. So ist es von entscheidender Bedeutung, etwas nicht nur gedacht und ausgesprochen zu haben, was allerdings schon sehr erleichternd sein kann, sondern auch als Wirklichkeit im Innern empfunden – gefunden zu haben. Annahme und Loslösung kann letztlich nur im Seelischen glücken. Dafür reicht das eine Gespräch oft nicht aus. Zudem kann die sprachliche Dimension immer nur auf das Nichtgreifbare der Empfindungen hinweisen, aber diese nie fassen. Im Zen sagt man: Der Finger, der auf den Mond zeigt, ist nicht der Mond.

Der zweite Schritt, den ich immer wieder meinen Klienten parallel zum Gespräch anbiete, ist eine Begleitung auf seelischer Ebene mit Hilfe von manuell geführter Körperwahrnehmung. Diese Körperarbeit, die durch minimale Druck- und Zugtechniken in Tiefenenspannung führt, löst Prozesse aus und begleitet sie, wodurch das Lösende sich aus dem Inneren einstellen kann. Der Prozess kann aber auch über geführte Meditationsübungen angeregt werden. Dabei können sich verborgene und längst vergessene Anhaftungen und Muster zeigen, die durch Gewahrwerdung auf emotionaler Ebene integriert werden. Sprechen Sie mich ruhig auf diese Arbeit an, wenn Sie Näheres wissen wollen. Dieser Weg ist sehr individuell und daher immer einzigartig. (Näheres siehe auch unter Behandlung)